• 1. Kapitel.

    illustriert & co-kreiert von & mit Susanne Schulz

     

     

     

    Mein Traum ist ein Babyadler

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    1. Kapitel.

    Mein Trauma ist ein Igel.

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    1. Kapitel.

    Zwischen den Zeilen.

  • I. Lesen.

    Ich kann meinen Traum kaum

    in Worte fassen.

     

    Nicht weil's mir an den Worten mangelt,

    sondern weil dann die ewig gleichen Sätze

    aufhören mir etwas vorzumachen.

     

    Das ist das Krasse an den Wörtern,

    sie verlassen meinen Körper
    und beginnen das Wachsen zu fördern.

     

    Mein inneres Kind will spielen
    und dass innere Erwachsene es hören.

     

    Die einzige Medizin, die ich sehe, ist Nähe

    in immerneuer Dosis von:


    So viel, wie ich wähle.

    So viel, wie ich wähle.

     

    So so so so so so viel

    bis ich
    schwebe.

     

    Ich kann meinen Traum kaum in Worte fassen,

    also versuch ich es mit einem zweiten Bild.

     

    Mein Traum ist ein Babyadler,

    der gleiten lernen will.

  • II. Sehen.

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  • III. Hören.

  • IV. Einblicke.

    Pierre.

    In mir ist nicht nur der Igel, der gestreichelt werden will. Hin und wieder, ja. Öfter als mir lieb ist, durchaus. Aber nicht zu jeder Zeit. Wir befinden uns in einem Ablöseprozess. Er will mich noch immer beschützen, das weiß ich.

    ....... Doch ich brauche einen neuen Beschützer, eher Begleiter oder Komplizen. Einen, der mich als Erwachsenen wahrnimmt statt als hilfloses kleines Kind. Einen, der vertraut. Einen, der die Kraft in mir spürt, die gestalten kann.

     

    Ein Babyadler.

     

    Er hat sich schon gezeigt in mir. Hin und wieder, ja. Seltener als mir lieb ist, durchaus. Aber mehr und mehr. Wir befinden uns in einem Annäherungsprozess. Er wird für mich da sein, das weiß ich.

     

    "Sicher Babyadler, ja?"
    "Ja. Sicher."

    Susanne.

    Aus einem inneren Impuls heraus, entstand das Bild "Mein Trauma ist ein Igel." Ich zeigte es Pierre. Von diesem Bild inspiriert, flossen die Worte nur so aus ihm heraus und wahnsinnig kurze Zeit später präsentierte er mir wiederum das komplette Gedicht dazu in einer Sprachnachricht.

     

    Wow, was passiert hier!? Wie kann das sein, dass mein Bild so wirkt?

     

    Einen halben Tag lang ließ ich es tief in mich einsinken. In dem Gedicht spannte er den Bogen weiter. (es kribbelte in mir ...) Er formuliert seinen Traum. Er selbst hat seiner Kraft ein Bild gegeben. (Gänsehaut.)

     

    Meine Tür steht auf, das Bild tritt herein. (Was für ein Inspirations-Pingpong!)

     

    "Hab ich schon mal gesagt, dass ich unser Zusammenwirken liebe?"

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